Lesenswert: Handelszeitung 8. Mai 2014 – Interim Manager, Notärzte für Firmen
In Krisen setzen viele Firmen auf fremde Hilfe und engagieren einen Interim-Manager. 62 Prozent der Interim-Manager arbeiten auf der ersten und zweiten Führungsebene und seit 2012 haben sich zudem die Restrukturierungsprojekte auf 17 Prozent verdoppelt.
Deutlich am häufigsten werden die flexibel einsetzbaren Führungskräfte jedoch bei Vakanzen (34 Prozent) und bei klassischen Projektarbeiten (21 Prozent) gerufen, der Rest verteilt sich auf Change Management (17 Prozent), Geschäftsaufbau (8 Prozent) und Eigentümerwechsel (3 Prozent).
Berufsbild Interim-Manager
Aufreibender Job Extreme Anpassungsfähigkeit ist Voraussetzung für jemand, der Interim-Manager werden will, denn er trifft alle sechs bis neun Monate auf eine neue soziale Umgebung. Zudem gehört Risikobereitschaft dazu: Vor allem am Anfang können zwischen den Mandaten Monate vergehen. Erfahrung ist unumgänglich, daher auch die Überalterung der Branche. 30-jährige Interim-Manager gibt es nicht. Wer sich für den Beruf interessiert, muss eine Einzelkämpfermentalität mit Teambildungsfähigkeiten zusammenbringen.
Kommentare sind geschlossen.