Digitale Business Transformation: Eine Altersfrage?
In einer DSIM Diskussion kürzlich höre ich die Aussage eines DSIM Mitglieds zum Thema Digitalisierung: «Ich bin nun über 50, mir nimmt man die Digitalisierungskompetenz nicht mehr ab. Hierfür braucht es einen Digital Native…».
Aus meiner Sicht ist diese Einschätzung so nicht ganz richtig.
Bei der Digitale Business Transformation geht es in erster Linie um Change-Management, also um den Faktor Mensch. Auch die Digitale Business Transformation ist vordergründig «nur» eine Disruption der bestehenden Geschäftsmodelle, auf welche ein Unternehmen mit angepassten Initiativen reagieren muss. Es geht hier um analoge Themen wie zB für das «Innovator’s Dilemma» aus dem Jahre 1997.
Woher die Disruption kommt ist zweitrangig. Wichtig ist, wie (und v.a. dass) ein Unternehmen darauf reagiert.
Klar braucht es für die zu erstellende Digitalisierungsstrategie ein gewisses Grundverständnis der technischen Möglichkeiten (Cloud, IoT, ML, AI). Ohne dieses lässt sich der optimale Mix für das Unternehmen nicht festlegen. Aber genauso wichtig ist danach die Umsetzung der definierten Strategien und Massnahmen. Denn mit dem Erstellen von Hochglanzpräsentationen ist ein Problem noch nicht gelöst. Hierfür braucht es eine erfahrene und umsetzungsstarke Führungspersönlichkeit.
Bei diesen letztgenannten Anforderungen kann die Seniorität (aka «Alter») wieder von Vorteil sein.
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